Der Friedhof liegt in einem Waldgebiet, das sich bis hinunter zum Dorf Aiseau erstreckt. Am Rande der Strasse ist der Eingang durch zwei große Säulen aus natürlichen Bausteinen zu erkennen, die zusammen mit einer Tür aus Schmiedeisen ein Portal bilden. Man steigt dann fünf Steinstufen hinauf. Die folgende Steinplatte führt zu einem kleinen Monument aus Stein, das im Hintergrund einer Kapelle errichtet wurde, in der ein Bildstock zwischen zwei „leidenden Eltern“ steht. Hier kann man die folgende Widmung lesen:

„Den beim Kampf um Aiseau

am 22. August 1914 gefallenen Helden

zum Gedenken und zur Dankbarkeit“.

Die düsteren Grabsteine sind in verschiedene Gruppen auf einer Rasenfläche unterteilt, die im Schatten der Gipfel der großen Bäume, die hier stehen, liegen. Die landschaftliche Anordnung ermöglicht es trotzdem, dass hier Königskerzen und Johanniskraut den ganzen Sommer ueber ihre Blütenpracht zeigen können. Der französische Friedhof wird durch eine Reihe von Berberitzenpflanzen abgetrennt, die zwischen den großen Bäumen emporgewachsen sind und so eine natürliche Grenze bilden.

Zwischen 1954 und 1958 wurde der deutsche Friedhof von Belle-Motte in das Programm zur Zusammenlegung der deutschen Friedhöfe auf belgischem Gebiet aufgenommen. Ihre Anzahl schrumpfte von 68 auf 4. Mehr als 9.000 identifizierte und 25.000 nicht identifizierte sterbliche Überreste wurden nach Langemark und Vladso in Westflandern überführt.