Seitdem er seit dem Jahr 1954 offiziell nicht mehr genutzt wird, ist dieser Friedhof von der Bevölkerung fast vergessen. Die ersten Arbeiten an diesem deutschen Militärfriedhof bzw. Beerdigungen fanden 1917 statt. Er befindet sich im Wald von Zeulies hinter dem aktuellen französischen Friedhof.

Genau wie der französische Friedhof von Belle-Motte war es die deutsche Armee, die (als das belgische Territorium noch unter ihrer Herrschaft stand) die Überreste ihrer Toten, die auf dem Schlachtfeld um Belle-Motte gefallen waren, exhumierte und zusammentrug. Diese Nekropole nahm 226 Soldaten auf, die fast ausschließlich dem 79. Infanterieregiment angehört hatten, das auf dieser Ebene am 22. August 1914 gekämpft hatte.

Der einfache Friedhof der Deutschen wurde 1929 umgestaltet, er trägt die Nummer 99 und sein ‚Friedhofspate’ ist der „Kameradschaftsbund“ von Voigt-Rhetz, einem alten „Freundschaftsbund“ des 79. Infanterieregiments aus Hildesheim, einer deutschen Stadt in der Nähe von Hannover in Niedersachsen. Durch ein Dekret vom 19. August 1917 beschloss das damals unter der Autorität und Regierung des deutschen Militärs stehende Belgien das Fortbestehen der Ruhestätten der französisch-britischen, italienischen, russischen und deutschsprachigen Militärangehörigen, die auf dem Gebiet Belgiens ihre letzte Ruhe gefunden hatten.